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Zu Besuch im KjG-Zeltlager St. Joseph 2019 in Nistertal im Westerwald

In diesem Jahr findet das inzwischen traditionelle Zeltlager der KjG St. Joseph wieder in Nistertal am Flüsschen Nister im Westerwald statt. Vom 19. bis 28. Juli verbringen 42 Kinder und Jugendliche von 8 bis 17 Jahren mit ihren Leiter/innen und dem Küchenteam eine Freizeit in der Natur, denn es gibt keine festen Gebäude, sondern nur Zelte. Es ist schon das 44. KjG-Lager.

Am Freitagmorgen nach dem Reisesegen in der Kirche noch schnell ein Foto und dann in den Bus und los geht´s.

Wie auch schon im letzten Jahr zur gleichen Zeit ist auch für dieses Mal eine Hitzewelle vorhergesagt. So ist es wieder eine wichtige Aufgabe der Betreuer/innen, darauf zu achten, dass alle zum Sonnenschutz die Haut eincremen, einen Hut tragen und viel, viel trinken. Allein das viele Mineralwasser einzukaufen, ist schon ein besonderer Kraftakt, zumal es in den Läden langsam knapp wird.

Der Mittwoch ist traditionell immer Gästetag. Dann fährt ein Pastor oder Gemeindereferent zu Besuch ins Lager, um einen Gottesdienst zu feiern. Dieses Mal war es erstmals Pastor Thomas Poggel, der nach der neuen Zuständigkeitsregelung die Gemeinde St. Joseph betreut. Diese Einladung hat er sehr gerne angenommen, zumal er in früheren Jahren viel mit Kindern und Jugendlichen zu tun hatte und auch etliche Zeltlager begleitet hat. Sein damaliges Abschiedsgeschenk, eine Stola mit dem KjG-Logo, dem Seelenbohrer, passt zur heutigen heiligen Messe sehr gut.

Bei Ankunft am frühen Nachmittag war es ungewöhnlich ruhig. Die meisten waren auf eine Wiese ein Stück weiter gezogen, weil dort mehr Schatten war. Hier wurde gebastelt und gemalt, in der Nister geplanscht oder einfach nur gechillt, sprich gefaulenzt.

Um 17 Uhr feiern alle zusammen den Gottesdienst. Das Motto ist „einfach leben“ und auch „einfach leben“. In der Ansprache geht Pastor Poggel auf die Unterschiede und Vor- und Nachteile des komfortablen Lebens zu Hause und im Vergleich zum sehr einfachen Leben im Zeltlager ein. Dabei kommt er auch auf den Umweltschutz zu sprechen und die inzwischen weit verbreiteten Demonstrationen, durch die junge Schwedin Greta Thunberg initiiert.

Bald danach gibt es das Abendessen. Der Gästetag ist immer der Grilltag. Leckere Salate und Brot zu den Grillwürstchen mit beliebtem Ketchup! Und an diesem Ort gibt es jedesmal eine besondere Spezialität, ein Schweinchen, das mit Nisterwasser-Antrieb gegrillt wird.

Nach dem Essen gibt es wie jeden Abend eine "Tagesschau". Eine Gruppe hat aus der Tageszeitung die wichtigsten Themen herausgesucht, um sie allen anderen vorzutragen. Dann folgt die Verteilung der allseits begehrten Post aus der Heimat. Den Abschluss bildet die Vorführung des „Laurentia“-Kinderspiels von einigen, jedoch nicht ganz freiwillig, aber mit viel Spaß!  

Der Besuch war ein schönes, freudiges Erlebnis mit der Erkenntnis, wie gut und wertvoll die Zeltlager für die Kinder und Jugendlichen sind.