
10/07/2025 0 Kommentare
Zwei neue Ehrenamtliche im Begräbnisdienst
Zwei neue Ehrenamtliche im Begräbnisdienst
# Aktuelles

Zwei neue Ehrenamtliche im Begräbnisdienst
Karin Michalak und Bernd Zerbe starten im Juli ihre Tätigkeit als ehrenamtliche Begräbnisleiter hier in der katholischen Kirchengemeinde St. Dionysius. Pastor Thomas Poggel, der Karin Michalak und Bernd Zerbe als Mentor begleitet hat, freut sich, „dass die beiden diese Aufgabe übernehmen und sich diesen anspruchsvollen und wichtigen Dienst zutrauen“. Insgesamt gibt es nun drei ehrenamtliche Begräbnisleiter in der Pfarrei.
Die beiden stellen sich am Sonntag, den 13. Juli in der Dio-Messe in St. Bonifatius nochmal persönlich vor.

Vorstellung Bernd Zerbe
Mein Name ist Bernd Zerbe.
Ich habe über die Jahre an verschiedenen Stellen in der Gemeinde ehrenamtlich mitgearbeitet, schwerpunktmäßig im Herner Osten. Zuletzt war ich vor allem in der Begleitung von Eltern tätig, die ihre Kinder taufen lassen möchten, und als Kommunionhelfer. Mir macht die Begegnung mit Menschen Freude und ich finde es spannend, dabei voneinander zu erfahren und Neues zu entdecken.
Als ich zum ersten Mal mit dem Thema Beerdigungsdienst in Berührung kam, war ich skeptisch, ob dies das Richtige für mich ist. Mir wurde aber bald klar, dass es eine gute und wichtige Aufgabe ist, Menschen zu unterstützen, die gerade liebe Angehörige verloren haben. Dabei ist es mir wichtig, den Angehörigen einen hilfreichen Rahmen zu bieten, der das Abschiednehmen erleichtert, und mit ihnen über die christliche Perspektive auf ein Leben über den Tod hinaus ins Gespräch zu kommen. Für viele ist das nur noch schwer vorstellbar. Dies gilt es ernst zu nehmen, ohne oberflächliche Antworten zu formulieren. Wichtig ist mir, das Leben der Verstorbenen zu würdigen und ihre positiven Seiten noch einmal in den Blick zu nehmen, ohne das Schwierige und die Brüche, die ein Leben mit sich bringt, zu verschweigen.
Für uns als Gemeinde bietet eine Beerdigung die Möglichkeit, mit Menschen in Kontakt zu kommen, die angesichts des unausweichlichen Todes Antworten auf die grundlegenden Fragen des Lebens suchen. Die christliche Botschaft, dass der Tod nicht das absolute Ende ist, sondern Gott das Leben darüber hinaus vollenden wird, ist ein Angebot, das wir den Menschen nahebringen wollen.

Vorstellung Karin Michalak
Hallo! Ich bin Karin Michalak
Einige kennen mich vielleicht schon. Ehrenamtlich engagiere ich mich in verschiedenen Bereichen, im Gottesdienst diene ich als Kommunionhelferin und Lektorin. Außerdem begleite ich junge Familien mit ihren Kindern auf dem Weg zur Taufe.
Nicht zuletzt durch meine Tätigkeit als Pfarrsekretärin im Pfarrbüro St. Dionysius habe ich viele Menschen kennenlernen und begleiten dürfen. Besonders wichtig sind mir die Begegnungen mit Menschen sei es im Gespräch nach Gottesdiensten oder als Ratgeberin bei persönlichen Anliegen im Alltag
Ein neues Format vertrauensvoller Arbeit mit Menschen hat mein Interesse geweckt: der Begräbnisdienst für ehrenamtliche Laien.
Der Tod ist Teil unserer Wirklichkeit: unausweichlich und allgegenwärtig. Doch besonders eindrücklich wird uns unsere eigene Sterblichkeit beim Anblick eines verstorbenen Menschen vor Augen geführt. Solch ein Moment lässt viele innehalten und darüber nachdenken, was wirklich zählt. Es ist eine stille, aber tiefgehende Konfrontation mit dem, was war, was ist und was bleibt
Die Zeit der Trauer ist eine sehr persönliche und oft stille Erfahrung. Die Begleitung der Angehörigen in den Tagen bis zum Begräbnis ist mir ein besonderes Anliegen. In dieser sensiblen Phase möchte ich ihnen mit Respekt und Mitgefühl begegnen und Worte finden, die Trost spenden können. Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, den Abschied würdevoll mitzugestalten. Eine Aufgabe, der ich mich gerne stell.

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