22/12/2025 0 Kommentare
Kirchenfenster für Joachim Król
Kirchenfenster für Joachim Król
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Kirchenfenster für Joachim Król
Schon lange ist der Herner Schauspieler Joachim Król von einem Saxophon spielenden Engel fasziniert. Des Rätsels Lösung: Der musizierende Engel war das Motiv eines Kirchenfensters der St. Barbara-Kirche in Herne. Joachim Król äußerte mal in der Vergangenheit den Wunsch: "Wenn ihr das Fenster mal nicht mehr für die Kirche benötigt, gebt mir ein Zeichen". Daran erinnerte man sich in der Pfarrei St. Dionysius. Und so kommt es nun dazu, dass die Scheibe mit dem musizierenden Engel an den Herner Schauspieler übergeben werden konnte.
Auf der Durchreise von Köln nach Berlin schaute der beliebte Schauspieler am Samstag vor Weihnachten im Pfarrbüro der St. Dionysius-Gemeinde an der Glockenstraße vorbei, um die kleine Scheibe abzuholen. Und er nutzte die Gelegenheit, um zu erzählen, wie es zu dieser besonderen Beziehung zu einem Kirchenfenster mit Engel und Saxophon überhaupt kam.
Joachim Kròl ist in 1967 in Herne geboren und lebte mit seiner Familie in der Horsthauser Siedlung Elpeshof. Er spielete auch im gleichnamigen Fußballverein. "Doch für eine weitere erfolgreiche Fußballkarriere reichte meine Körpergröße nicht", scherzte Joachim Kròl bei seinem Besuch im Pfarrbüro der St. Dionysius Pfarrei. Der kleine Joachim ging zur Kommunion in der Kirche St. Barbara. Dort gab es 18 Fenster eben auch mit musikalischen Engeln. Der Engel mit Saxophon blieb dem Künstler in Erinnerung.
Und das Kirchenfenster mit dem betreffenden Wunschmotiv wird nun in seiner Kölner Wohnung neugerahmt einen Ehrenplatz erhalten. Zwar bleibt das Werk im Besitz des Erzbistums Paderborn, doch mit Kròls Unterschrift unter einem Leihvertrag, den ihm Dr. Nils Petrat und Gundula Kappen vom Kirchenvorstand vorbereitet hatten, darf das Kirchenfenster jetzt nach Köln umziehen.
Der Schauspieler wurde 1993 bekannt durch den Kinofilm "Die kleinen Haie". Auch durch seine Hauptrolle in der Krimiserie "Lutter" ist er einem großen Publikum vertraut. (Text: Thomas Nückel)


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