23/05/2025 0 Kommentare
Zukünftige Gottesdienst-Kultur
Zukünftige Gottesdienst-Kultur
# Aktuelles

Zukünftige Gottesdienst-Kultur
Thesen zum Thema „Zukünftige Gottesdienst-Kultur“ in St. Dionysius; Diskussionsgrundlage von Pfr. Dr. Petrat
Hinweise aus dem „Zielbild 2030+“ (Erzbistum)
Jeder Pastorale Raum bedarf zur Ermöglichung und Unterstützung persönlicher und gemeinsamer Gottesbeziehung der Feier der Eucharistie und der Spendung der Sakramente, die an ausgewiesenen Orten verlässlich gewährleistet werden.
Neben der Wertschätzung der Messfeier wird ergänzend dazu gottesdienstliche Vielfalt entsprechend den Bedürfnissen der Gläubigen gefördert und ggf. aktiv entwickelt.
Für alle gottesdienstlichen Feiern gilt, dass sie würdig gefeiert, sorgfältig vorbereitet und lebensnah gestaltet sein sollen. Diese Qualitäten gehen in die Feedbackkultur zu liturgischen Feiern ein.
Pastoral-Transformation (2025, Erzbistum)
Das Pastorale Zentrum sichert perspektivisch die verlässliche Erreichbarkeit des Pastoralteams und ein vielfältiges und vollständiges Angebot an kirchlichem Leben (Eucharistie, Sakramentenspendung, liturgische Vielfalt).
Verlässliche Orte werden hauptamtlich / hauptberuflich oder ehrenamtlich getragen (z. B. bestimmte Kirchen, Kitas, Schulen, soziale Einrichtungen, Verbände etc.).
Deutsche Bischofskonferenz „Gemeinsam Kirche sein“ (2015)
„Wie kann es gelingen,
• dass die Feier der Eucharistie am Sonntag als eine Versammlung Vieler – mit ihren unterschiedlichen kulturellen Prägungen – festlich erfahrbar wird?
• dass die Sonntagseucharistie wirklich ein Lebensvollzug der konkreten Pfarrei ist und die verschiedenen Gemeinschaften und auch Gemeinden der Pfarrei mit ihren vielen Charismen zusammenführt?
• dass die zahlenmäßig kleiner werdende Gruppe der Priester die Sonntagseucharistie als Höhepunkt auch ihres priesterlichen Wirkens erfahren und sie gerne und mit persönlicher Anteilnahme vollziehen?
Werden diese Anliegen ernst genommen, kommen voraussichtlich mehr und mehr zentrale gut gelegene Orte in den Blick, die von vielen relativ leicht erreichbar sind, und auch der zeitliche Ansatz der Feier wird dann den Bedürfnissen vieler möglichst entgegenkommen.“
- Pastorale Ziele: Profilierung von Schwerpunkt-Themen und Schwerpunkt-Orten, Bündelung der Kräfte, wieder mehr Gemeinschaft erfahren, neue Sichtbarkeit der kath. Kirche in Herne. Langfristig: Neue Glaubwürdigkeit der kath. Kirche, eine attraktive Glaubensgemeinschaft, Verringerung der Austritte, mehr Taufen.
- Es liegt an uns allen in der Pfarrei, wie wir unsere Orte mit Leben, Inhalt und (Heiligem) Geist füllen. Es hängt an der Initiative in den Quartieren, Stadtteilen, Kirchorten.
- Ausgewiesene Kirchorte verlässlich profilieren, entwickeln, stabilisieren. Dazu gehört wesentlich die Feier des Gottesdienstes, auch explizit die Feier der Eucharistie.
- An den verlässlichen Orten soll es eine sonntägliche Eucharistiefeier geben; verlässlich, „würdig gefeiert, sorgfältig vorbereitet“; das hieße: Sonntagsmesse in St. Bonifatius, Herz Jesu und St. Peter und Paul; jeden Sonntag ein kindgerechter Gottesdienst in St. Marien (nach Absprache als Messe)
- Für die Gottesdienstkultur und auch Gottesdienstordnung im Kinderkirchenzentrum ist (zunächst) die Steuerungsgruppe zuständig. Start der neuen Ordnung nach den Sommerferien. Größerer Auftakt: Gemeindefest Mitte Sept. 2025
- Profilierung der drei „Eucharistie-Orte“: In St. Bonifatius gibt es erste Erfahrungen („Dio-Messen-Stil“, Gemeinschaft im Nachklang, nach den Sommerferien auch einmal im Monat mit Frühstück vorab). Für Herz Jesu und St. Peter und Paul müsste ein eigenes Profil sich nach und nach bilden; Vorschläge dazu von den Zelebranten, PGR, Gemeindeausschüsse. Zielfrage: wofür stehst Du, Herz-Jesu-Kirche oder St. Peter und Paul Kirche? Was kann ich erwarten, wenn ich sonntags dort zur Messe gehe? Welches ist die Qualität, die ich dort erfahren kann?
- Grundsätzlich gilt in St. Dionysius: Der Sonntagmorgen als Tag der Eucharistie.
- Was passiert an den anderen Orten? Vorschlag: eine Eucharistiefeier pro Monat am Wochenende; immer als Vorabendmesse, nicht am Sonntagmorgen (Ausnahme: Gemeindefest). Bei Wunsch und Engagement vor Ort ebenfalls einmal im Monat eine WGF am Samstagabend.
- Förderung von anderen nicht-eucharistischen Gottesdiensten: Tageszeitengebet, Andachten, „Even Song“, Katechese-Gottesdienste, Worship-Feiern, Jugend-Gottesdienste „Young Dio“…>> Guter Zeitpunkt Sonntag gegen Abend; Ort: normalerweise St. Bonifatius, Ausnahmen bestätigen die Regel.
- Wie können wir ein digitales Gottesdienstangebot aufbauen? Streaming einer Sonntagsmesse?
- Etablierung eines Shuttleservices für St. Joseph/St. Pius (nach St. Bonifatius) und St. Dreifaltigkeit (nach St. Peter und Paul)?
- Die Ordnung der Werktagsmessen müsste im Licht der obigen Vorentscheidungen auch weiter entwickelt werden; Stichwort: verlässliche Orte.
- Start der neuen Gottesdienstordnung: Zweites Halbjahr.
Konkret:
- Gesetzt sind bei uns St. Bonifatius als Gottesdienstzentrum und möglicherweise auch als „Pastorales Zentrum“ des neuen Seelsorgeraumes und das Kinderkirchenzentrum St. Marien, letzteres als „verlässlicher Ort“ im Sinne der Pastoraltransformation
- Weitere verlässliche Orte? Vorschlag: Herz Jesu und St. Peter und Paul
- Hieße im Umkehrschluss, dass St. Pius, St. Dreifaltigkeit und St. Joseph keine verlässlichen Orte sind und daher – was die Hauptamtlichkeit betrifft – nach und nach in den Hintergrund treten werden und müssen.
>> Dieser monatlichen Samstag am jeweiligen Kirchort könnte richtig zelebriert und gestaltet werden: also z.B. ein Kaffeetrinken für Senioren am Samstagnachmittag und dann Messe; oder gerade im Sommer: erst Messe und dann „Dämmerschoppen“ oder Grillen; oder mal ne Aktion für Familien oder was auch immer; oder in Dreifaltigkeit etwas mit den Landwirten der Umgebung…oder mal was Soziales: Mahl für Bedürftige und dann Messe…also die Ermutigung für die Leute vor Ort ihren „Kirchen-Samstag“ bewusst zu begehen. Man könnte den Tag dann auch „Josephs-Samstag“ oder „Pius-Samstag“ etc. bzw. „Kirchensamstag“ nennen.
Modell:
Sonntagsordnung:
10:00/11:00 St. Marien Kinderkirche
10:00 Herz Jesu
11:30 St. Peter und Paul
11:30 St. Bonifatius
Vorabendmessen:
17:00 St. Bonifatius (jeden Samstag)
17:00 St. Joseph/St. Dreifaltigkeit/St. Pius (1x monatl. Messe, ggf. 1x monatl. WGF)
Sonntagabend:
18:00 oder 18:30: St. Bonifatius, nicht-eucharistischer Gottesdienst
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